Wenn wir immer nur in den Rückspiegel sehen, kann es vorkommen, dass wir Dinge nicht mehr richtig wahrnehmen und glauben alles ist gut, obwohl dem nicht so ist.
“Wenn wir uns zu sicher sind, kann es sein, dass wir alles verlieren”
Objects in the rear view mirror may appear closer than they are…
Du siehst mich, das weiß ich!
Aber du siehst mich nicht an.
Du blickst in deinen Rückspiegel,
siehst mich auf der Rückbank sitzen.
Ein Lächeln auf den Lippen.
Alles ist gut.
Ich bin da.
Du gewinnst an Sicherheit,
wirst schneller, drückst in die Pedale.
Ich sitze da und tue so,
als würde es mir nichts ausmachen.
Fahrtwind in meinen Haaren,
Keine Angst vor der Geschwindigkeit?
Doch! Aber alles gut.
Ich bin noch da.
Du siehst mich noch immer im Rückspiegel,
du siehst, dass ich immer noch da bin.
Du siehst, dass ich noch angeschnallt bin.
Und deshalb denkst du,
dass du ruhig noch schneller fahren kannst.
Du musst dich aufs Fahren konzentrieren,
kannst nur ganz ab und zu einen Blick in den Rückspiegel werfen.
Du findest: Alles gut.
Sie ist schließlich noch da.
Ja, dir fällt nur auf: Ich bin noch da.
Aber siehst du noch ein Lächeln auf meinen Lippen?
Erkennst du noch Freude in meinen Augen?
Glaubst du, dass es mir noch gut geht?
Dass du mir noch Sicherheit gibst?
Du hast keine Zeit, um dir diese Fragen zu stellen.
Denn die Straße ist kurvig und du musst deine ganze Aufmerksamkeit darauf richten.
Da bleibt nichts für mich,
da bleibt nur der Rückspiegel
Und im Rückspiegel erscheinen Dinge manchmal näher, als sie wirklich sind.